Vom Wunsch mit Kindern zu arbeiten und was daraus alles entstand

In dieser Woche bin ich dabei, mein Angebot für Kindertageseinrichtungen auf der Homepage zu schreiben. Dabei fällt mir auf, dass es viele Seiten mit professionell formulierten Angeboten gibt, aber wenig Einblick in die Persönlichkeit des Anbietenden. Dies gibt mir den Wunsch zusätzlich einen Blogtext, hier als Mensch zu schreiben, nicht als Produkt. Denn in unserem Menschsein liegt der Schlüssel für qualitatives Miteinander. Als ich fünf Jahre alt war, wusste ich, dass ich wenn ich älter sein würde mit Kindern arbeiten möchte, dies meine Lebensberufung sein wird. Da ich noch sehr jung war, glaubten mir viele nicht. Mit 10 Jahren passte ich dann bereits auf meine jüngeren Nachbarn auf und mit 13 Jahren leitete ich meine ersten Gruppenstunden. Mit 16 begann dann meine fünfjährige Berufsausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin. Ein Jahr vor Abschluss wurde mir noch gesagt, dass man daran zweifle, ob ich den Beruf ausüben könne, nicht wegen der Kinder, sondern wegen meiner Schüchternheit gegenüber anderer Erwachsener. Und mit 21 Jahren war es dann soweit, frisch fertig mit der Schule und nach einem viertel Jahr in einem Montessori-Kinderhaus, hatte meine Leitung einen längeren Krankheitsausfall und ich wurde als stellvertretende Einrichtungsleitung tätig. Es sollte nicht anders kommen, denn diese Erfahrung brachte meinen weiteren Werdegang so richtig ins Rollen, der als kleine Vita hier aufgeführt ist: Melina Pippir - Melina Pippir (kind-dieser-erde.com)

 

Der wichtigste Satz, der mir im Leben in der Arbeit als Einrichtungsleitung gesagt wurde war folgender:

 

"Wenn nicht ihr der Anwalt der Kinder seid, wer dann?"

 

Dies drückte mein damaliges ganzes Empfinden und Sein aus, darum schaffte ich es, in meine volle Stärke zu gehen, mich für die mir anvertrauten Kinder und uns als Team zu behaupten und klar zu positionieren. Denn sehr früh begriff ich, dass umso geklärter wir Erwachsenen sind, die Kinder sich auf ihren eigenen individuellen Entwicklungsweg konzentrieren können ohne Ablenkungen. Denn in unseren Kindern ist alles enthalten, was sie für ihren Weg brauchen.  Auch Maria Montessori erkannte dies schon vor langen Jahren:

 

"Ich bitte die lieben Kinder, die alle Möglichkeiten haben, mit mir zusammen am Aufbau des Friedens in den Menschen und in der Welt zu arbeiten."

 

 

So macht es mir eine heute sehr große Freude mit Erwachsenen zu arbeiten und ich habe mich mit Kind dieser Erde selbständig gemacht, um ein Mosaikstein des Gefüges im Wandel dieser Zeiten zu mehr artgerechtem Leben für "klein und groß" sein zu dürfen. Denn es gibt einiges zu tun in unserer Bildungslandschaft und auch in der Basis die uns in der Kindheit nährt, unseren Familien. Ich freue mich sehr, wenn ich auch euch als Einrichtung in Form von Coaching, Fortbildungen, Konzeptionstag oder auch Teamtag ein Stück eures Weges begleiten darf. Angebot erfolgt in den kommenden Tagen auf der Homepage.