Von Menschen, Schafen und Naturgesichtern
Kürzlich hatten mein Kind und ich die unsagbare Freude in eine Schafherde eintauchen zu dürfen, die an das Leben mit
liebenden Menschen gewöhnt ist. Anstatt die Schafe von außen zu beobachten, standen wir mittendrin im Lebensglück. Voller Zutrauen kamen viele der Schafe schon nach kürzester Zeit zu uns, mit
dabei die weniger als eine Woche alten Lämmer, welche die Schafmamas unbekümmert zu uns gelassen haben. Auf Augenhöhe gehen mit sanften Bewegungen, die keine Irritation zulassen, füttern,
beschnuppern, schauen, kennenlernen, die gemeinsame Zeit genießen und auch voneinander lernen. Das tiefe Gefühl der Dankbarkeit und Freude und das tiefe Spüren wie heilsam solche Begegnungen
sind. Das lässt mich Visionen spinnen und an Berichte über Seniorenheime erinnern, die ihren Wohnsitz auf Bauernhöfen haben und deren Bewohner mit den Tieren leben und sich mit großer inniger
Liebe darum kümmern.
Dann hinein in den Wald, übersprudelnde Lebendigkeit, pures Leben, überall entdeckende Gesichter. Freude, Demut und Verantwortung füreinander und miteinander das Leben immer wertschätzender und
achtsamer auf Augenhöhe zu gestalten mit einer großen Freiheit für alles Leben.
Ein Weg nicht von Heute auf Morgen, sondern Schritt für Schritt gemeinsam.