Berührt und erstaunt tauche ich ein in wieder neue und spannende Perspektiven des...

 

 

... Kosmos Natur, von dem wir Bestandteil sind. Schon seit ich selbst ein kleines Mädchen war, liebte ich es durch die Wälder zu

streifen, als "Meerjungfrau" durch den Fluss zu tauchen und unter Wasser vollends in den Elementen versunken zu sein. In der Dunkelheit der Höhle durchströmte mich tiefes nicht in Worte kleidendes AllEinSein. Tiefe Hingabe, kraftvolles Auftanken und große Freude. Als Erwachsene dann in strömenden Regen einfach da sitzen mitten im Wald, lauschen, fühlen, selbst Tränen übers Gesicht regnen lassen im Loslassen der ersten großen Liebe und auch weiteren Transformationsprozessen des Lebens - Reinigung, Klarheit und wieder dieses unbeschreibliche Einssein. Auch mitten im Raum stehend mit vielen Menschen in einer Familienaufstellung mit 16 Jahren. Ich gespannt, ob es wirklich funktionieren würde, als Stellvertreter in der Energie eines Anderen zu stehen. Plötzlich herzoffenes Miteinander, die Personen im Raum funktionieren wie ein Organismus. Ohne Vorabinformation kann die Situation nachgestellt werden und mittels Stellvertreter können segnende Impulse gegeben werden. Während ich das schreibe, denke ich an die Zugvögel, die sich im Herbst in wunderbaren Flugformationen zielsicher wieder auf den Weg machen, die Kröten die im Frühling den Weg zu ihrem Geburtsteich aufsuchen und finden und ebenso die Lachse, die größte Hürden überwinden, um auch zu ihrem Ursprungslaichplatz zu kommen.


Und dann komme ich zu dem was ich jetzt erlebe, mit meinen Naturfamiliengruppen: Das Eintauchen in den Kosmos Natur aus einer "neuen" Perspektive, Einheitsbewusstsein unter dem Mikroskop in verschiedenen Symbiosebestandteilen und Aspekten zerlegt, mit allumfassend zusammenführendem Ergebnis. Es gibt für Kinder wunderbare Lupen, in denen man z.B.aus der Perspektive von Insekten die Natur betrachten kann. Facettenaugen, unterschiedliche Farbwahrnehmungen usw, und dennoch alle den Blick auf eine gemeinsame Stelle fokussiert. Und so erfahre ich nun gemeinsam mit wunderbaren Menschen die Symbiose in Worte und Gedanken übersetzt, in ihren Einzelbestandteilen. So z.B. als das größte bekannte Lebewesen der Erde die Pilze (Hallimasch aus Amerika, Myzel laut Internetangaben 1200 Fußballfelder groß), die mit Bäumen eine für uns alle lebenswichtige Symbiose eingehen. In dem sogenannte Symbiontenpilze Nährstoffe aus dem Erdboden gemeinsam mit gespeicherten Wasser über die mit Myzel umwickelten Baumwurzeln an den Baum weitergeben und der Baum den Pilzen wiederum Zucker. Ohne Pilze könnten wir nicht leben, Bäume brauchen Pilze und wir die Bäume.

 

Dies ist nur eines der zahllosen Beispiele, die uns mit Demut erfahren lassen, dass alles untrennbar verbunden ist. Auch wir Menschen sind Natur. Nicht als Krone der Schöpfung aufräumend und Ordnung schaffend unser Missionarswerk betrachend, nein wir sind in Vollautomatik stets mittendrin "statt nur dabei." Wir sind Natur, ausatmend, einatmend, gebend und nehmend. Verwoben in allem was ist. Was macht uns denn nun so unermesslich wichtig für unser Gefüge im Miteinander? Schaffen wir als "Spezies" tatsächlich nützlichere Seinsqualitäten als nur Naturchaos auf der Erde? Oh ja, und wie in jedem bewussten Augenblick! Wo immer du auch jetzt bist, drinnen oder draußen, spüre, fühle, staune, genieße! Und hierbei möchte ich es nun belassen, denn nun fließen eure Gefühle, Gedanken, Bilder, Worte oder auch wunderbare Stille durch euch. Lasst es wirken, bevor ihr weiterlest, oder etwas anderes tut.

Seid von Herzen gegrüßt,
Melina